Aus & Fortbildung

Hier gibt es einen kleinen Einblick über unsere Aus & Fortbildungen.

Vollübung „Hochwasser“ im Landkreis Alzey-Worms erfolgreich abgeschlossen


Mit dem erfolgreichen Abschluss der Vollübung „Hochwasser“ hat der Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Alzey-Worms am Samstag ein groß angelegtes Einsatzszenario zur Bewältigung extremer Hochwasserlagen erfolgreich erprobt. Unter Leitung von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Michael Matthes waren insgesamt 475 Personen beteiligt – darunter Einsatzkräfte, Statisten und Übungsbeobachter. Im Einsatz befanden sich zudem 65 Einsatzfahrzeuge aus Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und weiteren Organisationen. Die Übung fand sowohl vor Ort in der Verbandsgemeinde Eich als auch in der Technischen Einsatzleitung (TEL) in Alzey statt.


Langfristig geplante Übungslage: Hochwasser und Evakuierungen in der Verbandsgemeinde Eich


Die Vollübung wurde seit Beginn des Jahres 2025 von der Wehrleitung der Verbandsgemeinde Eich in Abstimmung mit dem Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises Alzey-Worms (BKI Michael Matthes) vorbereitet.
Angenommen wurde ein extremes Hochwasserereignis am Rhein zwischen Worms und Guntersblum mit einem Abfluss oberhalb von 6.000 m³/s – entsprechend einem HQ200-Ereignis.


Aufgrund des fiktiven Versagens von Hochwasserschutzeinrichtungen kam es zu Überflutungen in den Ortsgemeinden Eich, Hamm am Rhein und Gimbsheim. Die Einsatzkräfte führten daraufhin eine geordnete Evakuierung der gefährdeten Gebiete durch.


Über die Warnsysteme MoWaS, NINA und KATWARN sowie durch Lautsprecherdurchsagen wurde die Bevölkerung informiert. Für die Bürgerinnen und Bürger standen Sammelstellen in den Rathäusern von Eich und Hamm sowie in der Niederrheinhalle Gimbsheim bereit.
Die zentrale Betreuungshalle befand sich in der Wonnegauhalle in Osthofen, die im Rahmen der Übung so hergerichtet wurde, dass eine Übernachtung und längere Unterbringung von Evakuierten möglich gewesen wäre.


Die Betreuung wurde durch die Abschnittsleitung Gesundheit und die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) organisiert. Unterstützt wurden sie von den Betreuungs- und Sanitätseinheiten der Hilfsorganisationen.


Für die Verpflegung der Übungsteilnehmenden sorgten die SEG Verpflegung des DRK-Kreisverbands Alzey sowie die Verpflegungseinheit des THW Worms.
Zur medizinischen Absicherung der übenden Einsatzkräfte standen zwei Bereitstellungs-RTW über den gesamten Übungsverlauf hinweg zur Verfügung.


Technische Erprobung und Kommunikation
Im Rahmen der Übung wurde außerdem die Kommunikation über Satellitentelefone überprüft, um im Falle eines Strom- oder Netzausfalls eine zuverlässige Verbindung zwischen den Führungsstäben, der Einsatzleitung und den Gemeinden sicherzustellen. Diese Notfallkommunikation funktionierte während der Übung reibungslos und zeigte die Einsatzbereitschaft der Systeme.


Ein weiterer Schwerpunkt war der Einsatz von Drohnentechnik.
Hierzu wurde ein Abschnitt Drohne gebildet, bestehend aus den Drohnenstaffeln der Verbandsgemeinden Wöllstein und Alzey-Land sowie der Werkfeuerwehr Röhm in Worms.
Die Drohnen kamen zur Lageerkundung und Deichüberwachung zum Einsatz. Die gewonnenen Luftbilder wurden live in die Technische Einsatzleitung (TEL) nach Alzey übertragen, sodass Lageinformationen in Echtzeit in die Einsatzführung einfließen konnten. Diese digitale Vernetzung trug maßgeblich dazu bei, das Lagebild aktuell zu halten und Entscheidungsprozesse zu beschleunigen.


Erster Stresstest für das neue Modul BuMa
Ein besonderer Schwerpunkt der Übung war der erste Stresstest des neuen Moduls Bevölkerungsschutz und Medienarbeit (BuMa) des Landkreises Alzey-Worms.
Das Modul, das sich erst in diesem Jahr neu gebildet hat, besteht derzeit aus einem fünfköpfigen Team unter der Leitung von Christian Priester.


Im Rahmen der Übung übernahm das Team vielfältige Aufgaben im Bereich der Bevölkerungsinformation und Medienarbeit. Dazu gehörten die Warnung und Information der Bevölkerung, unter anderem über Lautsprecherdurchsagen und das Modulare Warnsystem (MoWaS), die Vorbereitung und Durchführung einer Pressekonferenz, die Formulierung und Verbreitung von Pressemitteilungen sowie die Begleitung einer Pressetour im Einsatzgebiet.


Zur realitätsnahen Belastungssimulation erhielt das BuMa-Team zudem über einen Übungs-Social-Media-Kanal fiktive Rückmeldungen und Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, die während der Übung beantwortet werden mussten. Diese sogenannten „Einspieler“ dienten dazu, die Reaktions- und Kommunikationsfähigkeit des Teams unter Echtzeitbedingungen zu testen. All diese Aufgaben bildeten nur einen Ausschnitt aus dem möglichen Tätigkeitsspektrum des Moduls, das künftig in allen Lagen die Führungs- und Kommunikationsarbeit des Landkreises unterstützen soll.


Unterstützt wurde die BuMa-Einheit von der Landesfacheinheit PuMa – Teileinheit Kaiserslautern, die mit Fachwissen im Bereich Krisenkommunikation und Pressearbeit beratend zur Seite stand. Die erfolgreiche Integration des Moduls in die Übungsabläufe zeigte, wie wichtig strukturierte und transparente Öffentlichkeitsarbeit im Katastrophenfall ist.


Koordination auf mehreren Ebenen
Während in den betroffenen Gemeinden Deichkontrollen, Sandsacklogistik, Sicherungsmaßnahmen und Evakuierungen durchgeführt wurden, koordinierte der Führungsstab des Landkreises Alzey-Worms die Gesamtlage aus der Feuerwache Alzey heraus.


Parallel dazu arbeitete auch der Verwaltungsstab der Verbandsgemeinde Eich unter der Leitung von Bürgermeister Maximilian Abstein an der Einsatzbewältigung. Der Stab übernahm die Aufgaben der örtlichen Gefahrenabwehr, koordinierte Verwaltungs- und Unterstützungsmaßnahmen und war zentrale Schnittstelle zur Bevölkerung und den Ortsgemeinden.


Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzleitungen der Ortsgemeinden, der Verbandsgemeindeverwaltung, dem Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises sowie den überörtlichen und landesweiten Strukturen zu trainieren. Dabei wurden auch die Kommunikationswege zur Integrierten Leitstelle Mainz und zum Lagezentrum des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz Rheinland-Pfalz (LfBK) überprüft.


Nachgelagerte Übung des Verwaltungsstabs der Kreisverwaltung
Am Montag, 10. November 2025, folgt eine nachgelagerte Übung des Verwaltungsstabs der Kreisverwaltung Alzey-Worms. Dabei werden die administrativ-organisatorischen Abläufe im Katastrophenfall, insbesondere die Unterstützung des operativ-taktischen Führungsstabs sowie die Krisenkommunikation, vertieft geübt.


Ziel ist es, die Erkenntnisse der Wochenendübung direkt in die Verwaltungspraxis zu überführen und Schnittstellen zwischen Einsatzleitung und Verwaltungsstab zu optimieren.


Vorläufiges Fazit und weitere Schritte
Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Michael Matthes zog ein positives erstes Fazit:
„Die Vollübung hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig abgestimmte Abläufe und funktionierende Kommunikationswege sind. Qualität und Koordination stehen im Katastrophenschutz immer vor Schnelligkeit – und beides hat hier hervorragend funktioniert.“

Landrat Heiko Sippel ergänzte:

„Ich danke allen 475 Einsatzkräften und beteiligten Organisationen für ihren engagierten Einsatz. Die Übung hat erneut bewiesen, dass der Brand- und Katastrophenschutz im Landkreis Alzey-Worms hervorragend aufgestellt ist. Mein besonderer Dank gilt unserer Blaulichtfamilie, die Tag und Nacht für die Sicherheit der Menschen im Einsatz ist. Ebenso brauchen wir eine sensible und mitdenkende Bevölkerung, die Warnungen ernst nimmt und im Ereignisfall umsichtig handelt – diese Übung hat gezeigt, dass das im Landkreis Alzey-Worms hervorragend funktioniert.“


Auch Bürgermeister Maximilian Abstein zog ein positives Fazit für die Verbandsgemeinde Eich:
„Die Übung hat deutlich gemacht, wie wichtig das enge Zusammenspiel zwischen Verwaltungsstab und Katastrophenschutz ist. Nur wenn Verwaltung, Einsatzkräfte und Führungsstäbe Hand in Hand arbeiten, können wir in einer echten Lage schnell und zielgerichtet handeln.“

Der Präsident des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz Rheinland-Pfalz René Schubert, der sich vor Ort ein Bild von der Übung machte, zeigte sich beeindruckt von der Professionalität und dem Engagement aller Beteiligten:
„Hier im Landkreis Alzey-Worms sind tolle Menschen am Werk – von den Einsatzkräften bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern, die sich aktiv an der Übung beteiligt und sogar eine Evakuierung mitgemacht haben. Das, was hier in den vergangenen Jahren im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes aufgebaut wurde, ist wirklich beeindruckend.“

Die Übung wird in den kommenden Wochen im Rahmen einer Nachbesprechung detailliert ausgewertet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen anschließend in die Finalisierung des Alarm- und Einsatzplans (AEP) Hochwasser der Verbandsgemeinde Eich und des Landkreises Alzey-Worms ein.


Textquelle: www.kreis-alzey-worms.de

Bilder: THW Worms & Feuerwehr Alsheim



 Wald- und Vegetationsbrände im Fokus: Feuerwehrkräfte aus drei Landkreisen trainieren gemeinsam in Deidesheim


Am Samstag, den 26. April 2025 fand in Deidesheim eine kreisübergreifende Ausbildung zur Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung statt. Organisiert wurde das Tagesseminar vom Landkreis Bad Dürkheim. Insgesamt 19 Feuerwehrangehörige aus den Landkreisen Bad Dürkheim, Kaiserslautern und Alzey-Worms nahmen teil.
Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels und der damit verbundenen Zunahme von Wald-, Vegetations- und Flächenbränden rückt die spezielle Brandbekämpfung immer stärker in den Fokus der Feuerwehren. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen hat das Land Rheinland-Pfalz die Beschaffung von acht TLF 3000 Waldbrand-Fahrzeugen ermöglicht. Entsprechend wichtig ist eine einheitliche und praxisorientierte Ausbildung in diesem Bereich.

Die Ausbildung wurde vom Landkreis Bad Dürkheim in Zusammenarbeit mit dem Wald- und Vegetationsbrandzug der Verbandsgemeinde Lambrecht organisiert und durchgeführt. Als Ausbilder standen Thomas Melchior (stellvertretender Brand- und Katastrophenschutzinspekteur und Leiter der Kreisausbildung), Jonas Repp (Zugführer Wald- und Vegetationsbrandzug der VG Lambrecht) sowie Sascha Burkhard (stellvertretender Zugführer Wald- und Vegetationsbrandzug der VG Lambrecht) zur Verfügung.


Ausbildungsinhalte:
Am Vormittag stand zunächst eine vierstündige theoretische Ausbildung auf dem Programm. Schwerpunkte waren die Grundlagen der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung, die Entstehung solcher Brände sowie deren Früherkennung und notwendige Ausrüstung. Darüber hinaus wurden die Taktiken der direkten und indirekten Brandbekämpfung sowie die Sicherheitsregeln nach LACES bei der Brandbekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden eingehend vermittelt.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es in den praktischen Teil der Ausbildung über.
Im Wald bei Deidesheim wurden zunächst die speziellen Einsatzmittel für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung vorgestellt. Dazu gehörten unter anderem Tools sowie verschiedene Typen von Löschrucksäcken. Anschließend wurden die theoretischen Kenntnisse in praktischen Übungen vertieft: Die Teilnehmer trainierten das taktische Vorgehen im 4er-Trupp mit D-Schlauchmaterial sowie dem TLF 3000 Waldbrand aus dem Leitstellenbereich Mainz, das in der VG Eich stationiert ist. Ein weiterer Ausbildungsschwerpunkt war die praktische Demonstration der Rauchausbreitung im Wald. Alle Teilnehmer waren sehr begeistert von der praxisnahen und fundierten Ausbildung und nahmen viele wichtige Erkenntnisse für ihre zukünftige Arbeit mit nach Hause.


Übung - 20.02.2025

Gestern waren die Kameraden vom DRK-Ortsverein Altrhein bei der Feuerwehreinheit Alsheim zu Gast. 

Gemeinsam mit ihnen und den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehreinheit Mettenheim haben wir einen spannenden und lehrreichen Übungsabend gestaltet.
Dabei hat es nicht nur einen Einblick in die Arbeit des Rettungsdienstes gegeben, es wurde auch gezeigt, wie die Feuerwehr den Rettungsdienst bei Einsätzen bestmöglich unterstützen kann. 

Auf dem Programm standen:
✅ Verbänden
✅ Stabile Seitenlage
✅ Reanimation
✅ Blick ins inneren eines Rettungswagens
Ein großes Dankeschön geht an das DRK OV Altrhein für die gute Zusammenarbeit. Ebenso danken wir dem DRK-Ortsverein Worms, der mit einem RTW vor Ort war und spannende Einblicke ermöglicht hat.
Gemeinsam sind wir stark – für eure Sicherheit! 🚒🚑

Übung - 10.10.2024

An diesem Abend fand eine Gemeinschaftsübung mit den Wehren aus Alsheim und Mettenheim statt.
Übungsleiter S.Reisert bereitete die Übung bei einer Firma für Industriemarkierungen in der ehemaligen Winzergenossenschaft vor.
Hier kam es zu einer "Rauchentwicklung nach Verpuffung" in einem Keller, bei dem es drei vermisste Personen gemeldet wurden.
Der ca. 40 Meter lange Keller bot hierfür die perfekte Bühne.
Nachdem die Übung erfolgreich abgeschlossen war, gab es noch ein gemeinsames Abendessen im Gerätehaus.
Vielen Dank an den Eigentümer für die Bereitstellung des Objektes.




Unterweisung - führen von motorkettensägen - 27.01.2024

Am Samstag den 27.01.24 fand eine gemeinsame Sicherheitsunterweisung zum Thema " Führen von Motorkettensägen " für die Motorsägenführer der Einheiten Alsheim und Mettenheim statt.
Die Veranstaltung wurde auf dem Gelände der Wasserversorgung Rheinhessen Pfalz GmbH in Guntersblum durchgeführt. In den ersten 2 Stunden wurden die theoretischen Inhalte im Schulungsraum vermittelt. Anschließend konnten wir die verschiedenen Schnitttechniken auf dem großräumigen Aussengelände üben. Nach getaner Arbeit gab es ein gemeinsames Mittagessen im Alsheimer Gerätehaus.
Vielen Dank an T.Weimper für die Durchführung und Organisation sowie die  Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH, dass wir die Räumlichkeiten nutzen durften.


Seminar im Tiergarten Worms - 10.06.2023

Am 10.06.2023 fand eine gemeinsame Ausbildungveranstaltung der FE Alsheim und Mettenheim zum Thema " Tierrettung " im Wormser Tiergarten statt. Hier wurden die Themengebiete: Großtiere, Haustiere /Nutztiere und Reptilien behandelt. Hierbei ein herzliches Dankeschön an N.Weer vom Tiergarten Worms für die tolle Ausbildung.